Freitag, 21. Oktober 2011

Who is Ramli?

Wir planen eine Reise nach Lombok!
Lea und Richard, die hier in Bali leben, raten uns für die Reiseorganisation einen Agenten zu nehmen: Sie geben uns die Emailadresse und Telefonnummer von Ramli.
Nach langem Recherchieren im Reiseführer, Auswählen der Unterküfte und Planen der Daten kontaktieren wir Ramli!
Wir schicken einige Mails und Sms mit unseren Vorschlägen.
Ramli telefoniert aber lieber als Emails zu schreiben! Leider ist es sehr schwierig ihn  am Telefon zu verstehen. Also fragen wir bei jedem Satz dreimal nach und bleiben immer noch im Unklaren!
So geht es einen Tag lang hin und her!
Endlich steht unser Programm: Mit dem Flugzeug nach Lombok , zwei Nächte in Kuta Beach, eine Nacht in Senggigi und anschliessend für zwei Tage nach Gili Terawangan. Und dann zurück mit dem Speedboot nach Bali.
Ramli wird uns am neuen Flughafen, der erst vor vier Tagen eröffnet ist, erwarten!

Nach diesen vielen Gesprächen und Mails fragen wir uns: "Who is Ramli?"
???
Auflösung am Flughafen in Zentrallombok!



Die Lombok-Reise beginnt!

Donnerstag, 20. Oktober 2011

Besuch aus der Schweiz

Kurz bevor ich vor lauter Ceremonys, balinesischer Küche und indonesischem Sprachkurs mein Schweizerdeutsch vergesse, kommt gerade rechtzeitig meine Schwester Michèle zu Besuch!


Nach 22 Stunden Reisezeit landet Mimi müde und zufrieden in Denpasar.
Ein fröhliches Schwestertreffen in Bali beginnt!






Die Schweizerküche in Kampial hat nun Vestärkung bekommen! (Für Family Meyer wäre dies der Kampf gegen Knoblauch und Zwiebeln!)

Aber auch den kulinarischen balinesischen Genüssen ist Michèle  nicht abgeneigt! Kein Wunder!!!



In Kampial über nimmt sie schon nach kurzer Zeit das Schwimmtraining für die Kinder!
Die Kinder machen eifrig mit und freuen sich!
Es gibt Menschen, die können einfach nicht aus ihrer Haut schlüpfen!!!





Und nach einigen Tagen hat sich meine liebe Schwester schon zur balinesischen Schönheit im Sarong entwickelt!




Cooking Contest

Heute Morgen soll ein Kochwettbewerb unter den drei Laguna Restaurants stattfinden. Der Contest findet im Laguna Garden 3 statt. Nyoman und ich fahren gegen elf Uhr dorthin!

Dort angekommen sitzt die ganze Belegschaft der drei Restaurants, Köche, Serviceangestellte und das Küchenpersonal an Tischen und warten erwartungsvoll auf den Start der Jurierung.

Alles steht nun wunderschön angerichtet auf einem grossen Tisch. Auf einem handgeschriebenen Zettel stehen die Mengenangaben für die einzelnen Gerichte und teilweise auch noch die Preisberechnungen.










Ich sitze an einem Tischchen und schaue dem Geschehen zu.
Plötzlich werde ich aufgerufen nach vorne zu kommen. Ich soll mit den drei Restaurant-Eigentümer und dem Manager die drei Menues beurteilen!!!
„Wenn ich das gewusst hätte, hätte ich mich ein wenig netter angezogen!“ fährt es mir durch den Kopf!
Nun geht’s los mit der schriftlichen Auswertung! Jeder Gang wird nach den vier Kriterien bewertet: Präsentation, Qualität, Portionengrösse und Zusammenstellung. Ein differenziertes Bewertungssystem mit schriftlichem Kommentar fordert mich in den nächsten zwei Stunden heraus! Natürlich probieren wir auch alle die Speisen und glücklicherweise kenne ich mich schon etwas in der balinesischen Küche aus!


Danach werden die farbenfrohen und phantasievollen Drinks präsentiert!
Nun geht es weiter mit der Beurteilung der Mocktails (ohne Alkohol) und Cocktails (mit Alkohol).




Wir probieren nur eine Röhrchenlänge voll und teilen uns bei den alkoholischen Getränken auf!





Ich staune wie die ganze Belegschaft nun schon seit mehr als zwei Stunden geduldig dasitzt und wartet!





So gegen 14.00 Uhr ist die schriftliche Bewertung abgeschlossen und es erfolgt eine längere Ansprache der Besitzer und des Managers. Sie danken der ganzen Belegschaft für ihre Arbeit und die erfolgreichsten Mitarbeiter (diesen Monat) in Service, Küche und Bar werden ausgezeichnet.


Als letztes erfolgt nun die Bekanntgabe des Siegerteams! Mit lautem Beifall und Klatschen freuen sich nun alle über die Sieger und sicher auch über das Ende der Veranstaltung!
Denn für jedes Team heisst es jetzt: Zurück ins Restaurant an die tägliche Arbeit!!!


Donnerstag, 13. Oktober 2011

Hello - we are fine in Bali!


Gestern um 11.20 Uhr zitterte die Erde hier in Bali!
Ein dumpfes Rumpeln ertönte und die Fenster begannen leise zu klirren!
Die Wände der Häuser bewegten sich und der Boden wackelte!
Alle Leute rannten aus den Häusern ins Freie oder auf die Strasse! Die wenigen Minuten schienen uns unendlich lange!
Dann folgte die Erleichterung und es blieb ein unsicheres Gefühl: „War das alles?“
Glückerweise hat es hier, trotz des starken Erdbebens, keine grossen Schäden gegeben!

Die Balinesen glauben, dass die neun wichtigsten, heiligen Tempel Bali vor Katastrophen schützen! Die Hauptrichtung sind nicht Norden, Osten, Süden und Westen sondern sie beziehen sich auf die Berge, das Meer die aufgehende und die untergehende Sonne. In allen Richtungen sind acht Tempel auf der Insel verteilt und einer steht in der Mitte!
Dewa Nawa Sanga als Symbol für die Gesammtheit der Existenz.

Nach diesem Ereignis gehen viele Balinesen in die Tempel, um zu danken und gemeinsam für eine sichere Nacht zu beten! Das Schicksal liegt nicht in unseren Händen!

Mittwoch, 5. Oktober 2011

Bali erleben mit allen Sinnen!

Wenn ich am Morgen erwache, höre ich ... 
die Vögel zwitschern, die Hähne krähen, die Hunde bellen, den Ruf vom Gecko, Kinderstimmen, Gamelan-Musik und der Gesang von Zeremonien, die irgendwo stattfinden!










Beim Aufstehen sehe ich ...
die vielen Farben der Blumen und Pflanzen, die prachtvoll gekleideten Balinesen und Balinesinnen, die schon unterwegs sind mit ihren Opferschalen, die vielen Häuser mit ihren kostvollen Dächern und das Blau des Himmels!








Unterwegs rieche ich ...
die Räucherstäbchen die an jeder Strassenecke, vor jedem Hauseingang und in jedem Tempel glimmen, die vielfältigen Gerüche der Strassenküchen, und den Rauch der vielen Feuerstellen, in denen immer irgend etwas verbrannt wird!












In der Küche schmecke und koste ich ...
die vielfältigen Gewürze, unbekannte Gemüse, vielerlei Fische, wunderbare Früchte und zuckersüsse Nachtische!


















Die meisten Eindrücke geniesse und schätze ich sehr!
Sehr nachdenklich stimmen mich, die üblen Gerüche, die plötzlich vorbeiziehen und der Abfall, der oft hinterm Haus, am Strassenrand oder in Wasserläufe weggeworfen wird!
Ich frage mich, wie es in Bali mit der Umweltbelastung, der Gewässerverschmutzung und dem Bauboom weitergehen wird?

Mothers Group

Heute treffen sich die Mütter der Elementery School (Visi Mandiri School Jimbaran) hier in Kampial. Sie machen gemeinsam einen Balinesischen Salat für die Schule!

Rujak & Bumbu Gula
Um 12. 00 Uhr treffen die schnatternden Mütter, mit einer Stunde Verspätung, ein!
Das ist hier in Bali nicht weiter schlimm, sondern ist so wie es ist!!!
Alle sprechen durcheinander, lachen und scherzen. Viele Plastiksäcke werden ausgepackt und alle setzen sich draussen beim Sitzplatz auf den Boden.














Zwei Frauen essen gleich schon zu Beginn ein Reispäckchen (Nasi Jinggo), - sie haben jetzt Hunger!
Dann wird abwechselnd die Früchte und Gemüse geschält, und geschnitten.


Die Zutaten für die Sauce werden zerdrückt und zerstossen. Das Ganze wird immer wird probiert und kommentiert! Ich muss da auch wacker mitkosten, buhhh!


Erst als drei riesige Schüsseln voll sind hören die Frauen auf zu arbeiten!
Mit der Zeit merke ich, dass balinesischer Salat nicht mit unserem Salat zu vergleichen ist!














Zutaten für den Salat (Rujak):
Ananas, Papaya, Gurken, grüne Mango, weisse Knolle? (Bengkoang)

Zutaten für die Sauce (Bumbu Gula):
Rote und grüne Chilli, Spanische Nüssli, Palmzucker, Scheiben von grünen Bananen, Ananasschnitze, Crevettenpaste (Terasi Udan) und Salz)

Als alle mit dem Geschmack einverstanden sind wird mit dem Essen begonnen. Ich bekomme als einzige einen eigenen Teller und Besteck. Die Frauen essen aus den Schüsseln und, wenn sie unter sich sind, mit den Fingern (der rechten Hand)!














Zwischendurch werden weitere Reispäckchen verteilt! In Bananenblätter eingewickelte Satey-Spiesschen mit Sauce und Reis. Allen schmeckts! Selamat matan!

Die Schüsseln mit dem wundersamen Salat werden nun von den Frauen in die Schule gebracht zum Parents meeting!

Hochzeitsvorbeitungen

Made und Yayuk feiern am 28. Oktober 2011 ihr grosses Hochzeitsfest!
Es wird mein letzter Tag in Bali sein!
Zu diesem Anlass machen sie eine Slide Show mit Bilder in unterschiedlichen Kleidern an verschiedenen Orten.

Traditionell Pictures
Die Zwei sind seit morgens um 7.00 Uhr in Nanas Beauty Salon in Nusa Dua: Made und Yayuk sehen nach drei Stunden königlich aus: Stark geschminkt, mit wunderschönen Sarongs und Kleidern und prachtvoll geschmückt. Yayuk hat eine riesige Turmfrisur mit vielen künstlichen Haaren!
Ich begleite die beiden mit dem Fotograf und seinem Kollegen auf die Fotosession.










Als erstes geht es zum alten Tempel Pura Geger, der an wunderschöner Lage direkt am Meer liegt.


Wie immer werden im Tempel einige Opferschalen mit Blumen (Canang sari) gebracht, Räucherstäbchen angezündet und gebetet. 
Danach folgen viele Fotos!


































Anschliessend steigen wir hinunter zu einem traumhaften Sandstrand. Keine Menschenseele treffen wir hier an, ausser einigen Fischern, die im Riff Algen ernten.
Und wieder -  viele, viele Fotos!

Nun noch ein neuer Hintergrund: Eine karge Wiese mit einigen kahlen Bäume und eine Parkanlage mit Papyrusgras! Wieder viele, viele, viele Fotos vor, hinter, links, rechts, neben ....!
Es ist mittlerweile Mittag geworden und die Sonne brennt gnadenlos!
Wir fahren zurück nach Nusa Dua. Made und Yayuk werden im Nana’s Salon wieder in gewöhnliche Menschen zurückverwandelt!

Jetzt gibt’s erstmal Lunchbreak und um vier Uhr am Nachmittag geht es weiter mit ...
Casual Pictures

Wir fahren wieder zu fünft nach Dreamland Beach. Von dem Paar entstehen viele romantische Strandaufnahmen – thousends –maybe millions!!!






Ein wunderschöner Sonnenuntergang beendet schliesslich den Tag!






Alle sind jetzt hungrig und wir halten auf dem Rückweg an einem kleinen Strassenrestaurant und essen Suppe, Lamm-Satey mit einer wunderbaren Erdnusssauce und Huhn!
Ich bin hundemüde, vom anstrengenden Tag, obwohl ich nur zugeschaut habe.

Made und Yayuk – strahlen immer noch!


Nimpi manis! – Sweet Dreams!